Feuerlöscher kaufen bei Minimax
Bei Minimax können Sie für alle Anforderungen, Einsatzgebiete und Branchen tragbare Feuerlöscher kaufen und decken damit die Brandklassen A, B, C, D und F ab.
Als Feuerlöscher-Produzent mit der höchsten Fertigungstiefe steht Minimax für Funktionssicherheit, Langlebigkeit, durchdachtes technisches Design und beste Qualität „Made in Germany“.
Feuerlöscher sind im gewerblichen Bereich in ausreichender Anzahl zur Bekämpfung von Entstehungsbränden zwingend vorgeschrieben.
Jeder Beschäftigte im Unternehmen muss einen Feuerlöscher bedienen können. Sie als Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass regelmäßig Brandschutzunterweisungen durchgeführt werden – selbst wenn Sie nur einen Mitarbeiter beschäftigen!
Gern unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Feuerlöscher!
Definition
Feuerlöscher sind tragbare Geräte zum Ablöschen von Klein- und Entstehungsbränden mit einem Löschmittelinhalt von 2 bis 9 Litern bzw. 1 bis 12 kg und einem Gesamtgewicht von maximal 20 kg. Die häufig eingesetzten 6-Liter-Feuerlöscher bieten eine Wurfweite von bis zu ca. 8 m und eine Funktionsdauer von bis zu ca. 60 Sekunden.
Feuerlöscher müssen bestimmte Eigenschaften mitbringen, Leistungsanforderungen erfüllen und Prüfungen bestehen, um dann (nach DIN EN 3) zertifiziert zu werden; eine Voraussetzung für die Anrechnung zur Grundausstattung eines Betriebes.
Welche Feuerlöscher sollte ich für meinen Betrieb kaufen?
Brandklassen gruppieren verschiedene Stoffe, die von ähnlicher Konsistenz sind und die bei einem Brand gleichartig reagieren. Je nachdem, um welche Brandklassen und Brandgefährdungen es sich in Ihrem Unternehmen handelt, müssen die richtigen Löschmittel zur Verfügung stehen:
CO2-Feuerlöscher (Kohlendioxid-Feuerlöscher)
Das Löschmittel Kohlendioxid löscht, indem es den Sauerstoff verdrängt und somit das Feuer erstickt. Es löscht also nahezu rückstandslos, so dass sensible Anlagen so gut wie nicht verunreinigt werden. Einsatzgebiete sind elektrische und elektronische Anlagen, Rein- und Reinsträume, chemische Industrie, Bereiche mit besonderen hygienischen Anforderungen sowie sensible Räume und Anlagen.
- Vorteile: löscht nahezu rückstandslos; wartungsfreundlich; umweltfreundlich; Temperaturfunktionsbereich -30 °C bis +60 °C.
- Hinweise: CO2 ist in höherer Konzentration für den Menschen lebensbedrohlich. Daher müssen besondere Vorschriften dringend beachtet werden beim Einsatz von CO2 Feuerlöschern in Räumen! Sehr kalt austretendes Löschmittel (Schnee-Gas-Gemisch), daher Vorsicht beim Löschen in Anwesenheit von Personen!
- 2 kg CO2-Feuerlöscher erfordern mind. 11,0 m2 freie Grundfläche.
5 kg CO2-Feuerlöscher erfordern mind. 27,5 m2 freie Grundfläche. - Geeignet für Entstehungsbränder der Brandklasse B (flüssige und flüssig werdende Stoffe, wie beispielsweise Kunststoffe, Benzin, Öle, Lacke, Harze).
- Weitere Informationen inkl. Video zu Produkteigenschaften und Handhabung von CO2 Feuerlöschern ...>>
- Wasser-Feuerlöscher
Diese Feuerlöscher sind zur Bekämpfung von Entstehungsbränden der Brandklasse A geeignet, das heißt für feste, glutbildende Stoffe, wie z. B. Holz, Papier, Textilien und auch Kunststoffe – also beispielsweise in Büros, Bibliotheken und Archiven, Verkaufs- und Ausstellungsflächen.- Vorteile: Wasser als Löschmittel ist sehr umweltfreundlich
- Wartungsfreundlich und damit kostengünstig, da es keine vorschriebenen Austauschfristen für das Löschmittel gibt.
- Hinweis: nicht frostsicher
- Weitere Informationen inkl. Video zu Wasser- Feuerlöschern ...>>
- Feuerlöscher mit Effektiv-Salzlösung
Diese Feuerlöscher sind ebenfalls zur Bekämpfung von Entstehungsbränden der Brandklasse A geeignet, das heißt für feste, glutbildende Stoffe, wie z. B. Holz, Papier, Textilien und auch Kunststoffe. Die Effektiv-Salzlösung ist ausgesprochen leistungsstark und gehört zu den Löschmitteln mit wässriger Lösung. Sie ist absolut frei von Fluorzusätzen, umweltfreundlich und vollständig biologisch abbaubar. Einsatzbereiche sind z. B. Büroräume, Hotels, Wohnbereiche, Papier- und Kartonagenlager, Verkaufs- und Ausstellungsflächen, Textilienlager, Lagerhaltung von organischen Materialien.- Vorteile: Löschmittel enthält keine perfluorierten Tenside, hat jedoch für die Brandklasse A die gleiche Löschleistung wie leistungsstarke Schaumlöschmittel
- umweltfreundlich, da vollständig biologisch abbaubar
- alle Minimax-Feuerlöscher-Größen (3, 6 und 9 Liter) sind mit Spitzenratings versehen und in der Grundausstattung nach ASR 2.2 anrechenbar
- geringe, leicht entfernbare Löschmittelrückstände
- sehr gute Löschwirkung durch Kühleffekt und Trennschichtbildung
- Weitere Informationen zu Feuerlöschern mit Effektiv-Salzlösung ...>>
- Schaum-Feuerlöscher
Das Löschmittel Schaum bekämpft Brände der Brandklassen A und B und ist daher eine gute Wahl für Industriebereiche (z. B. Mineralöl- oder Futtermittelindustrie), Praxen und Labore, Schifffahrt, Landwirtschaft, Abfallverwertung und -beseitigung und Lager.- Vorteile: keine Rückzündung bei Flüssigkeitsbränden; geringe, leicht entfernbare Löschmittelrückstände; sehr gute Löschwirkung durch Kombination mehrerer Löscheffekte
- Es gibt mittlerweile auch leistungsstarke und umweltfreundliche Feuerlöscher mit fluorfreiem Schaumlöschmittel.
- Hinweise: einige Schaumlöscher sind nicht frostsicher; bestimmte Fristen für Löschmitteltausch (max. 8 Jahre); Einsatzspektrum begrenzt (keine Gasbrände)
- Weitere Informationen inkl. Video zu Schaum- Feuerlöschern ...>>
- Pulver-Feuerlöscher
ABC-Löschpulver löscht schlagartig und bildet eine Pulverwolke. Es löscht Bränder der Brandklassen A, B + C (Brandklasse C = z. B. Methan, Propan, Wasserstoff, Erdgas). Allerdings werden Einrichtungsgegenstände durch das Pulver stark verschmutz; Elektrogeräte erleiden häufig Schäden durch den Pulverstaub. Der Einsatz wird daher für den Außenbereich, Garagen und Fahrzeuge empfohlen.- Vorteile: breites Einsatzspektrum; das Löschmittel für Gasbrände; lange Lagerfähigkeit des Löschmittels; unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt; Temperaturfunktionsbereich -30 °C bis +60 °C
- Hinweise: erhöhter Reinigungsaufwand; anfällig für Korrosion, da hoher Salzgehalt im Löschmittel
- Tipp: Für Büro und Wohnräume empfehlen wir Wasser- oder Schaum-Feuerlöscher, die weniger Verunreinigungen nach einem Löscheinsatz nach sich ziehen.
- Weitere Informationen inkl. Video zu Pulver- Feuerlöschern ...>>
- Fettbrand-Feuerlöscher
Fettbrand-Feuerlöscher sind speziell zur Bekämpfung von Speiseöl und Speisefettbränden entwickelt, also für die Brandklasse F. Diese Feuerlöscher gehören daher z. B. in Küchen, Kantinen, Restaurants oder auch in Haushalte. Fettbrand-Feuerlöscher werden häufig in der Brandklassenkombination A + F angeboten, wodurch sie sich dann auch für das Löschen fester Stoffe, wie Holz, Papier und Textilien eignen.- Vorteile: Löschmittel enthält keine perfluorierten Tenside; hochwirksam durch chemischen Eingriff in den Brandablauf und abkühlenden Effekt bei Bränden von Speiseölen und Speisefetten; extrem hohe Rückzündungssicherheit; hygienisch unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt
- Weitere Informationen inkl. Video zu Fettbrand- Feuerlöschern ...>>
- Metallbrand-Feuerlöscher
Metallbrand-Pulver Feuerlöscher sind ausschließlich für Metallbrände (= Brandklasse D) geeignet und werden daher bei Bränden von Leichtmetallen (z. B. Magnesium) und deren Legierungen eingesetzt. Metallbrände lassen sich nicht so einfach und schnell bekämpfen wie andere Brände. Das Löschpulver muss sanft aufgebracht werden, ohne dass brennende Metallspäne aufgewirbelt werden. Es muss eine dichte, weitgehend luftundurchlässige Schicht Metallbrandpulver über dem Brand vorhanden sein, um diesen erfolgreich löschen zu können.- Vorteile des Metallbrand Feuerlöschers von Minimax: optimaler Löschmittelstrahl und hohe Löschleistung durch spezielle Löschdüse; hohe abschirmende Löschwirkung; extrem hohe Rückzündungssicherheit
- Weitere Informationen zu Metallbrand- Feuerlöschern ...>>
Bei der Auswahl der Feuerlöscher müssen stets auch mögliche Folgeschäden durch die Löschmittel berücksichtigt werden. Es ist z. B. nicht sinnvoll, einen Pulverfeuerlöscher (für die Brandklassen A, B + C) dort einzusetzen, wo nur ein A-Brand-Risiko vorherrscht und das Pulver die Bereiche unnötig verunreinigen kann. Hier wäre ein Feuerlöscher mit wässriger Lösung vorzuziehen.
Zudem sollten die in einem Betrieb eingesetzten Feuerlöscher alle die gleiche Bedienung aufweisen. Die Minimax-Einhebelarmaturen haben ein durchgängiges Bedienungskonzept: visuelle eindeutig, fehlerfrei bedienbar und ergonomisch konzipiert. Sie müssen sich bei allen tragbaren Minimax-Feuerlöschern nur an eine Handhabung gewöhnen; unabhängig davon, ob es sich um einen Wasser-, Schaum-, Pulver oder Kohlendioxid-Feuerlöscher handelt.
Wie viele Feuerlöscher muss ich für meinen Betrieb kaufen?
Je größer die Grundfläche Ihres Betriebes, desto mehr Feuerlöscher müssen bereitgestellt sein. Da es jedoch Feuerlöscher unterschiedlicher Größen und mit verschiedenen Löschmitteln und unterschiedlichen Löschleistungen gibt, lässt sich über die Anzahl der Feuerlöscher nicht feststellen, wie viele Löscher im Betrieb vorhanden sein müssen.
Daher wurde eine Hilfsgröße eingeführt, die es ermöglicht, die Leistungsfähigkeit der unterschiedlichen Feuerlöscher zu vergleichen und ein Gesamtlöschvermögen aller bereitgestellten Feuerlöscher zu ermitteln: die Löschmitteleinheiten – kurz LE. Je nach Grundfläche ist also eine bestimmte Anzahl LE bereitzuhalten. So müssen beispielsweise als Grundausstattung bei bis zu 50 m² Grundfläche 6 LE zur Verfügung stehen, bei 100 m² 9 LE und bei 200 m² 12 LE .
Die Feuerlöscher müssen im Gebäude korrekt verteilt sein. Um stets einen schnellen Zugriff zu gewährleisten, darf die Entfernung von jeder Stelle zum nächstgelegenen Feuerlöscher nicht mehr als 20 m Laufweglänge betragen.
Was bedeutet "Rating" bei Feuerlöschgeräten?
Um die Löschmitteleinheiten (LE) eines Feuerlöschers zu ermitteln, benötigt man ihr "Rating". Es bezeichnet das Löschvermögen des Feuerlöschers für die jeweilige Brandklasse, also seine Löschleistung. Auf vielen Feuerlöschern ist eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben angegeben (z. B. 55A, 233B, 75F).
Der Buchstabe (z. B. A, B oder F) bezeichnet die Brandklasse, für die der Feuerlöscher geeigent ist. Die davor stehende Zahl gibt das Rating des Feuerlöschers für die jeweilige Brandklasse an. Ermittelt werden diese Ratings bzw. Löschleistungen mithilfe spezieller Prüfobjekte:
- Das Rating für die Brandklasse A ...
ermittelt man mit einem genormten Holzstapel von 54,6 cm Höhe und 50 cm Tiefe. Holzart, Restfeuchte und Dichte der Holzstäbe sind genau vorgeschrieben. Das auf dem Feuerlöscher angegebene Rating (z. B. 55A) bezeichnet die Breite dieses Stapels in Dezimeter, die mit dem Feuerlöscher gelöscht werden kann. Das bedeutet: Ein Feuerlöscher mit dem Wert 55A ist also in der Lage, in einer vorgeschriebenen Zeit solch einen brennenden Holzstapel von 5,5 m Breite abzulöschen.
Je höher das Rating, desto breiter der Holzstapel, der mit dem Feuerlöscher abgelöscht werden kann. Für die Brandklasse A gibt es acht Prüfobjekte, also Holzstapel in verschiedenen Breiten:Rating Breite des Holzstapels 5A 0,50 m 8A 0,80 m 13A 1,30 m 21A 2,10 m 27A 2,70 m 34A 3,40 m 43A 4,30 m 55A 5,50 m
- Das Rating für die Brandklasse B ...
ermittelt man mithilfe eines zylindrischen Metallbehälters. Dieser wird zu einem Drittel mit Wasser und zu zwei Dritteln mit dem flüssigen Brennstoff Heptan gefüllt – wobei die Höhe des Wassers stets 10 mm und die des Brennstoffs 20 mm beträgt. Der Durchmesser des Behälters ist also variabel und steigt mit dem geforderten Löschvermögen. Das Heptan wird entzündet. Das Rating ergibt sich aus der Menge der brennbaren Flüssigkeit, die der Feuerlöscher ablöscht. Das bedeutet:
Ein Feuerlöscher mit dem Rating 233B ist somit in der Lage, in einer vorgeschriebenen Zeit 233 Liter dieser Flüssigkeit abzulöschen (ca. 155,3 Liter Brennstoff und 77,7 Liter Wasser).
Es existieren für die Brandklasse B die neun Prüfobjekte 21B, 34B, 55B, 70B, 89B, 113B, 144B, 183B und 233B.
- Das Rating für die Brandklasse F ...
ermittelt man mithilfe eines Stahlbehälters, der mit Lebensmittel-Pflanzenöl gefüllt wird. Mit dem Feuerlöscher muss das brennende Speiseöl gelöscht werden, ohne dass brennendes Material herausgeschleudert wird und ohne dass sich der Brand nach dem Löschen erneut entzündet. Die Menge des abgelöschten Speiseöls gibt das Rating an.
Ein Fettbrandfeuerlöscher mit dem Rating 75F ist also in der Lage, 75 Liter brennendes Öl zu löschen.
Es existieren für die Brandklasse F die vier Prüfobjekte 5F, 25F, 40F und 75F.
Wie viele Löschmitteleinheiten (LE) hat ein Feuerlöscher?
Je höher die Löschleistung eines Feuerlöschers, desto mehr Löschmitteleinheiten (LE) erreicht er. Die LE-Angabe eines Feuerlöschers finden Sie im Produktdatenblatt oder Sie ermitteln sie wie folgt (siehe auch Erklärvideo rechts):
Auf Ihrem Feuerlöscher ist eine Löschleistung je Brandklasse angegeben (z. B. 27A / 144B). Suchen Sie diesen Wert in der Tabelle der ASR A2.2 (s. unten).
In der Tabelle sehen Sie neben dem Brandklassen-Rating die ermittelten Löschmitteleinheiten.
Werden je Brandklasse zwei unterschiedliche LE-Angaben erreicht, gilt für die Gesamtbewertung des Feuerlöschers immer der niedrigere Wert.
Löschmitteleinheiten (LE) eines Feuerlöschers ermitteln
Mithilfe des Ratings lassen sich schnell die Löschmitteleinheiten Ihres Feuerlöschers ermitteln (siehe auch Video oben!) In den technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.2 "Maßnahmen gegen Brände") ist genau festgelegt, wie viele LE einem bestimmten Rating je Brandklasse zugeordnet werden:
Brandklasse A | Brandklasse B | LE | |
5A | 21B | - | 1 |
8A | 34B | - | 2 |
- | 55B | - | 3 |
13A | 70B | - | 4 |
- | 89B | - | 5 |
21A | 113B | - | 6 |
27A | 144B | - | 9 |
34A | - | - | 10 |
43A | 183B | - | 12 |
55A | 233B | - | 15 |
(Diese Werte [LE] können je Brandklasse addiert werden.)
- Ein Feuerlöscher mit dem Rating 55A verfügt also über 15 LE, ebenso ein Feuerlöscher mit dem Rating 233B.
- Ist ein Feuerlöscher mit den Ratings 34 A, 183B ausgezeichnet, verfügt er für die Brandklasse A über 10 LE, für die Brandklasse B sogar über 12 LE.
- Bei der Gesamtbewertung der Löschmitteleinheiten eines Feuerlöschers hat immer der niedrigere Wert Vorrang.
- Hat ein Feuerlöscher die Ratings 43A (12 LE) und 183B (12 LE), hat er insgesamt 12 LE.
- Hat ein Feuerlöscher die Ratings 43A (12 LE) und 233B (15 LE), hat er insgesamt auch nur 12 LE (nicht 15 LE!), da der niedrigere Wert ausschlaggebend ist.
Für die Brandklasse F erfolgt keine Umrechnung in Löschmitteleinheiten; das Löschvermögen ist aber auf dem Feuerlöscher vermerkt (z. B. 5F oder 40F). Für die Brandklassen C und D gibt es kein Rating; es wird lediglich die Eignung bestimmt (siehe auch Hinweis unten).
Werden Feuerlöscher für verschiedene Brandklassen im Betrieb bereitgestellt, so muss das Löschvermögen bzw. müssen die erforderlichen Löschmitteleinheiten für jede der vorhandenen Brandklassen ausreichend sein.
Für die Grundausstattung werden im Regelfall nur Feuerlöscher angerechnet, die jeweils über mindestens 6 LE verfügen (Abweichungen siehe ASR A2.2, Kapitel 5.2).
HINWEISE ZU FEUERLÖSCHERN FÜR DIE BRANDKLASSEN C UND D:
- Feuerlöscher für die Brandklasse C (Gase) unterliegen keinen Ratings. Die Angabe zur Eignung erfolgt durch den Hersteller. C-Feuerlöscher gibt es nur als Pulverfeuerlöscher, die auch die Mindestanforderungen an das Löschvermögen für die Brandklasse B oder die beiden Brandklassen A und B erreichen.
Zur Brandklasse C gehören Brände von Gasen, z. B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen oder Erdgas.
- Für die Brandklasse D (Metalle) wird nur die Eignung des Feuerlöschers – ohne Bestimmung des Löschvermögens – festgestellt. Die Eignung ermittelt man mit zwei unterschiedlichen Brandobjekten:
- Eine quadratische Stahlblechwanne, die gefüllt ist mit 3 kg Spänen einer Leichtmetall-Legierung mit einem Magnesiumgehalt von 83 bis 88 Massenprozent. Die Späne werden entzündet. Sobald die Hälfte brennt, wird der Löschversuch gestartet. Der Brand muss vollständig gelöscht werden.
- Die gleiche quadratische Wanne wird mit 3 kg Natrium gefüllt, das in Brand gesetzt wird. Auch hier muss der Brand vollständig abgelöscht sein.
Wurden beide Prüfungen mithilfe des Feuerlöschers erfüllt, gilt der Löscher als geeignet zum Löschen von Bränden an Aluminium, Magnesium und deren Legierungen sowie Natrium und Kalium.
Brände der Brandklasse D sind zwar eher selten, doch kommt es zu einem Brand, ist dieser schwer zu löschen! Metalle brennen bei weit über 1.000 °C. Hier ist eine spezielle Vorgehensweise beim Löschen erforderlich!
Wie Sie die nötige Anzahl an Löschern ermitteln
Die für einen Betrieb erforderliche Anzahl an Feuerlöschern wird mit den entsprechenden Löschmitteleinheiten (LE) für die Brandklassen A und B ermittelt. Je nach Grundfläche muss folgende Menge an LE zur Verfügung stehen:
Grundfläche bis ... m² | Löschmitteleinheiten (LE) |
50 | 6 |
100 | 9 |
200 | 12 |
300 | 15 |
400 | 18 |
500 | 21 |
600 | 24 |
700 | 27 |
800 | 30 |
900 | 33 |
1.000 | 36 |
je weitere 250 | + 6 |
Die ASR A2.2 (Kapitel 5.2 Grundausstattung mit Feuerlöschern) besagt, dass in einem Betrieb Feuerlöscheinrichtungen vorhanden sein müssen, die der Art und der Menge der im Betrieb vorhanden Stoffe angepasst sein sollen. Neben der Grundfläche muss auch die Brandgefährdung berücksichtigt werden.
Hier hilft der Feuerlöscher-Bedarfsermittler von Minimax. Er berechnet per Mausklick die für die angegebene Grundfläche erforderlichen Löschmitteleinheiten und liefert unterschiedliche Vorschläge, diese mit den für Ihren Bedarf notwendigen Feuerlöschertypen abzudecken.
Im Bedarfsermittler werden auch der Begriff "normale Brandgefährdung" erläutert und entsprechende Hinweise zur Grundausstattung gegeben. Ebenso werden "erhöhte Brandgefährdung" definiert und zusätzliche Maßnahmen bei erhöhter Brandgefährdung genannt.
Zur Anrechnung auf die Grundausstattung müssen die Feuerlöscher in der Regel über jeweils mindestens 6 LE verfügen. Im Ausnahmefall und bei normaler Brandgefährdung erlaubt die aktuelle ASR A2.2, Feuerlöscher mit jeweils mindestens 2 LE auf die Grundausstattung anzurechnen, allerdings nur unter besonderen Auflagen. So muss bspw. eine leichtere Bedienung erreicht werden, z. B. durch eine mind. 25%ige Gewichtsersparnis je Feuerlöscher. Die Entfernung zum nächstgelegenen Feuerlöscher muss halbiert (also die Menge an Feuerlöschern erhöht) und die Anzahl an ausgebildeten Brandschutzhelfern verdoppelt werden.
Weitere Infos zur Grundausstattung mit Feuerlöschern lt. ASR A2.2 ... >>
Unterschied Auflade- und Dauerdruckfeuerlöscher
Bei dem Aufladefeuerlöscher sind Löschmittel und Treibgas in zwei getrennten Behältern untergebracht: das Löschmittel im Löschmittelbehälter, das Treibgas (meist CO2) in einer besonders dickwandigen Treibgasflasche. Die abzudichtende Fläche der CO2-Flasche ist sehr klein; Undichtigkeiten sind nahezu ausgeschlossen.
Der Löschmittelbehälter steht so nicht unter Druck. Erst wenn es zum Einsatz des Gerätes kommt, wird der Auslösehebel in der Armatur einmal kurz heruntergedrückt. Dadurch durchstößt ein Messer die Verchlussfolie der CO2-Gasflasche und öffnet sie; das Treibgas strömt in den Löschmittelbehälter und baut dort innerhalb weniger Sekunden den Druck auf. Der Feuerlöscher ist jetzt einsatzbereit. Durch erneutes Drücken des Auslösehebels wird der Löschvorgang gestartet.
Der Aufladefeuerlöscher wird folglich erst im Einsatzfall „aufgeladen“. Neben den Aufladefeuerlöschern mit Hebelarmatur gibt es auch andere Auslösevarianten (z. B. Schlagknopf). Das Prinzip ist aber vergleichbar. Aufladefeuerlöscher gibt es als Wasser-, Schaum- und Pulverfeuerlöscher. Sie sind – abhängig vom Löschmittel – für eine oder mehrere der Brandklassen A, B, C oder F sowie für die Brandklasse D (Metallbrand) erhältlich.
Verschaffen Sie sich einen 3D-Einblick in einen Minimax-Aufladefeuerlöscher: 3D-Animation Feuerlöscher ...>>
Bei einem Dauerdruckfeuerlöscher befinden sich Löschmittel und Treibgas vermengt im Löschmittelbehälter. Der Dauerdruckfeuerlöscher wird werksseitig mit Druck beaufschlagt (ca. 15 bar) und steht permanent unter Druck. Die abzudichtende Fläche ist hier verhältnismäßig groß. Sollte es aufgrund mangelnder Wartung oder unsachgemäßer Behandlung zu einem schleichenden Druckverlust kommen, ist der Feuerlöscher im Falle eines Brandes schlimmstenfalls nicht einsatzfähig.
Der Dauerdruckfeuerlöscher ist nach dem Herausziehen der Sicherung sofort einsatzbereit. Durch Betätigen des Druckhebels öffnet sich das Ventil und der Innendruck treibt das Löschmittel bzw. -pulver durch Steigrohr und Löschschlauch über die Löschdüse nach außen.
Dauerdruckfeuerlöscher gibt es als Wasser-, Schaum- und Pulverfeuerlöscher. Sie sind – abhängig vom Löschmittel – für eine oder mehrere der üblichen Brandklassen A, B, C und F erhältlich.
Wie wird ein Feuerlöscher richtig eingesetzt?
Beachten Sie beim Einsatz des Feuerlöschers die richtige Löschtechnik:
- Flächen- und Objektbrände vorn beginnend löschen. Dabei den Brand in Windrichtung löschen!
- Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen! Dabei den Brand in Windrichtung löschen!
- Wandbrände von unten nach oben löschen. Dabei den Brand in Windrichtung löschen!
- Wenn möglich, genügend Feuerlöscher gleichzeitig einsetzen. Nicht nacheinander löschen! Achtung: Rückzündungsgefahr!
Erklärvideos, die Ihnen veranschaulichen, wofür sich Wasser-, Schaum-, Pulver-, CO2- und Fettbrand-Feuerlöscher eignen, wie man sich im Brandfall verhält und wie man Feuerlöscher richtig bedient, finden Sie auf den Unterseiten unserer Webseite "Feuerlöscher" (jeweils unter den einzelnen Feuerlöscher-Arten).
- Feuerlöscher müssen nach jeder Betätigung neu befüllt werden. Dies übernimmt Ihr Minimax-Servicetechniker vor Ort!
Wie lange hält ein tragbarer Feuerlöscher?
Die maximal mögliche Nutzungsdauer von Feuerlöschern liegt je nach Geräteart zwischen 20 und 25 Jahren. Daraus leiten sich Aussonderungsfristen ab, die nach Gerätearten unterschiedlich sind:
- Pulver-, Wasser-, Schaum-Dauerdruckfeuerlöscher: bis zu 20 Jahre
- Pulver-, Wasser-, Schaum-Aufladefeuerlöscher: bis zu 25 Jahre
- Kohlendioxid-Feuerlöscher: bis zu 25 Jahre
Abweichungen hinsichtlich einer kürzeren Lebensdauer je nach Gerätetyp und Produktionsjahr sind laut Herstellerangabe möglich.
Feuerlöscher sind aufgrund ihrer Anwendungstechnik Druckgeräte, die damit der europäischen Druckgeräterichtlinie und dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) unterliegen. Weitere Anforderungen ergeben sich aus Herstellungs-Zulassungsspezifikationen, die auf Normen und gesetzlichen Regelwerken beruhen.
- Aussonderung von älteren tragbaren Feuerlöschern aus Sicherheitsgründen
Wie jedes technische Produkt sind auch Feuerlöscher in ihrer Lebensdauer begrenzt. Die Geräte sind unterschiedlichen Umwelt- und mechanischen Belastungen ausgesetzt, die zu altersbedingten Materialveränderungen an den Komponenten und Löschmitteln führen.
Auch bei normaler Nutzung von Feuerlöschern können Materialveränderungen auftreten, die im Einsatzfall eine Gefahr für den Benutzer darstellen. Überalterte Feuerlöscher bergen das Risiko zu versagen und sogar zu explodieren.
- Überalterte Feuerlöscher: Wer haftet für ihren sicheren Betrieb?
Wer zur Sicherheit des Betriebes bei seinen Feuerlöschern die unverzichtbaren Intervalle für Wartung und Instandhaltung einhält – spätestens alle 2 Jahre – ist auf der sicheren Seite. Dabei sind neben der Instandhaltungsnorm DIN 14406 T 4 jeweils die Instandhaltungsanweisungen des jeweiligen Herstellers heranzuziehen.
Doch darüber hinaus werfen überalterte Feuerlöscher eine Reihe juristischer Fragen auf. Ausgangslage und Rechtsfolgen unterscheiden sich für den Hersteller, Wartungsdienst und Eigentümer bzw. Betreiber der Geräte sehr stark. Diese juristische Situation wird in unserer Kundeninformation genauer beleuchtet: Lebensdauer von Feuerlöschern (PDF) ...>>
- Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Minimax als Hersteller ...
- die Einhaltung der Wartungs- und Instandhaltungsintervalle – spätestens alle zwei Jahre.
- Dauerdruckfeuerlöscher spätestens nach 20 Jahren und alle anderen tragbaren Feuerlöscher spätestens nach 25 Jahren (je nach Typ und Baujahr lt. Herstellerangabe ggf. auch früher) auszusondern.
Wie oft müssen Feuerlöscher gewartet werden?
Die ASR A2.2 (Kap. 6) schreibt eine regelmäßige Prüfung bzw. Wartung der Feuerlöscher in Betrieben vor. Die Prüfung muss mindestens alle zwei Jahre durch einen Sachkundigen erfolgen. Werden Mängel festgestellt, müssen die Feuerlöscher instand gesetzt oder ausgetauscht werden.
Mit Minimax haben Sie einen qualifizierten und verlässlichen Partner, der Ihre Feuerlöscher fachgerecht prüft und instand hält, egal welche Modelle oder Marken Sie in Ihrem Betrieb haben.
Hier erfahren Sie alles zur Prüfung und Wartung von Feuerlöschern ...
Wie kann ich Feuerlöscher und Löschmittel fachgerecht entsorgen?
Feuerlöscher sind Sondermüll. Der Gesetzgeber hat Vorschriften erlassen, wie mit ihm umzugehen ist. Es empfiehlt sich die Entsorgung über einen qualifizierten Fachbetrieb, um einen sicheren Transport und umfängliches Recycling zu gewährleisten.
Minimax sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe entsorgt und weiterverarbeitet werden. Flüssigkeiten und Schaum werden in der Regel verbrannt. Aus dem Pulver lässt sich Ammoniumsulfat und Ammoniumphosphat gewinnen, die Hauptbestandteile von Dünger in der Industrie. Minimax unterstützt den Umweltschutz durch die Verwertung der Rohstoffe im Feuerlöscher. Die Verwertungsquote liegt bei ca. 98 %.
Hier finden Sie wichtige Informationen zur Entsorgung von Feuerlöschern ...
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