Prüfung und Wartung Ihrer Wandhydranten, Überflur- und Unterflurhydranten
Service Ihrer Wandhydranten – Wir warten und prüfen nach DIN EN 671-3, DIN 1988 Teil 600 und DIN 14462
Die Löschwasseranlage bzw. Wandhydranten-Anlage stellt nicht nur dem Ersthelfer eine Möglichkeit zur Entstehungsbrandbekämpfung, sie muss auch den Rettungskräften ausreichend Löschwasser zur Brandbekämpfung bereitstellen. Die Funktionsfähigkeit von Löschwassertechnik-Anlagen kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden sowie Sachschäden, einen Produktionsausfall oder gar eine Betriebsschließung vermeiden. Hierür ist die Durchführung von regelmäßigen Instandhaltungen unumgänglich.
Die Abstände der Instandhaltungen von Wandhydranten und Schlauchhaspeln hängen von den Umgebungsbedingungen und dem Brandrisiko ab; die Prüfung durch einen Sachkundigen ist jedoch mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Erkannte Mängel müssen unverzüglich behoben werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass jeder Wandhydrant bzw. jede Schlauchhaspel
- am vorgesehenen Ort angebracht,
- frei zugänglich und gut sichtbar sowie
- nicht schadhaft, korrodiert oder undicht ist.
Beste Qualität für Prüfung und Wartung
Alle Minimax-Servicetechniker sind Sachkundige – ausgebildet in unserer eigenen Brandschutz-Akademie. Diese Ausbildung unterliegt den Anforderungen der Gütegemeinschaft GRIF. Zudem sind wir ISO 9001 zertifiziert; ein weltweit anerkanntes VdS-Qualitätssiegel für optimierte Betriebsabläufe. Somit können Sie sich bei uns auf Zuverlässigkeit, Vertrauenenswürdigkeit und höchste Qualität von Produkten und Dienstleistungen verlassen.
Wir inspizieren und warten Ihre Wandhydrantenanlage, Überflur- und Unterflurhydranten herstellerübergreifend. Unsere Servicetechniker haben ein breites Sortiment an gängigen Ersatz- und Verschleißteilen in ihren mitgeführten Werkstattwagen. Das hohe Maß an lagergeführten Ersatzteilen garantiert eine schnelle Verfügbarkeit weiterer Teile.
Welche Normen gelten für die Wartung von Wandhydrantenanlagen?
- Die DIN EN 671-3 (europäische Norm) gibt Empfehlungen für die Instandhaltung von Schlauchhaspeln und Wandhydranten. Diese sollen von einem Sachkundigen mindestens einmal jährlich überprüft werden (siehe oben).
- Die DIN 1988 Teil 600 bezieht sich insbesondere auf die Instandhaltung von in Leitungsanlagen eingebauten Sicherungseinrichtungen und Sicherungsarmaturen. Zu den Sicherungsarmaturen gehören beispielsweise Rückflussverhinderer, Rohrbelüfter oder Druckerhöhungsanlagen. Zusätzlich zu dieser Norm sind die Angaben der Hersteller für Betrieb und Wartung zu beachten.
- Nach der DIN 14462 ist die Instandhaltung von Wandhydrantenanlagen und Löschwasseranlagen in regelmäßigen Abständen und nach jedem Gebrauch durchzuführen. Zusätzlich müssen die jeweiligen Herstellerangaben berücksichtigt werden. Die Instandhaltungsmaßnahmen sind in Zeitabständen entsprechend den Herstellerangaben, bei Löschwasseranlagen „trocken“ jedoch spätestens nach 2 Jahren und bei Wandhydrantenanlagen sowie Überflur- und Unterflurhydranten spätestens nach 1 Jahr durchzuführen. Die Instandhaltung muss durch einen Sachkundigen erfolgen.
- WICHTIG:
In der aktualisierten DIN 14462 (Stand 07/2023) wurden unter anderem auch die Inspektionspflichten für Betreiber genau definiert! Mehr dazu ... >>
- WICHTIG:
Was gehört zur Wartung von Wandhydrantenanlagen gemäß Norm und Herstellervorschriften?
Bei einer Überprüfung der Löschwasseranlage wird neben der Übereinstimmung der Anlagenleistung mit dem Brandschutzkonzept auch die Übereinstimmung mit aktuellen Normen und Richtlinien kontrolliert.
Die Instandhaltung (Inspektion, Wartung, Instandsetzung) von Wandhydranten und Löschanlagen soll nach den Vorgaben der DIN 14462 unter Beachtung der Herstellervorgaben in regelmäßigen Abständen erfolgen.
Bei der Inspektion und bei Wartungsarbeiten werden die Angaben aus der Abnahmeprüfung bzw. vorheriger Instandhaltungsmaßnahmen mit dem Ist-Stand der Anlage verglichen. Werden Abweichungen festgestellt, so sollten diese durch Instandsetzungsarbeiten entsprechend den Herstellervorgaben behoben werden.
Die Zeitabstände zwischen den Instandhaltungsmaßnahmen liegen, sofern die Herstellerangaben nicht davon abweichen, zwischen 1 Jahr (Wandhydrantenanlagen sowie Unter- und Überflurhydranten) und 2 Jahren (trockene Löschwasseranlagen). Durchgeführt werden diese Arbeiten von einem Sachkundigen. Unabhängig davon sind die nach anderen Vorschriften (z. B. Prüfverordnungen nach Landesbaurecht) ggf. erforderlichen wiederkehrenden Prüfungen durch einen Sachverständigen durchzuführen. Die einzelnen zu betrachtenden Punkte gleichen im Wesentlichen einer Inbetriebnahme und werden in einem Instandhaltungsprotokoll festgehalten.
Folgende Punkte sind während der Instandhaltungsmaßnahmen zu beachten:
- Da der Brandschutz insbesondere bei Wartungsarbeiten an Wandhydranten eingeschränkt ist, kann eine Bereitstellung von Kompensationsmaßnahmen notwendig sein.
- Die Wartungsarbeiten/Inspektionsarbeiten sind in einem überschaubaren Rahmen zu halten.
Wird am Ende der Instandhaltungsmaßnahme festgestellt, dass die Betriebssicherheit der Löschanlage nicht gegeben ist, so muss diese durch ein Schild mit der Aufschrift „AUßER BETRIEB“ gekennzeichnet werden. Am Ende der Instandhaltungsmaßnahme wird ein Aufkleber nach DIN EN 671-3 gut sichtbar an der Außenseite der Tür aufgeklebt. Dieser darf die Angaben des Herstellers nicht verdecken und muss folgende Angaben enthalten:
- das Wort „GEPRÜFT“
- Name und Adresse des prüfenden Unternehmens
- ein Identifikationskennzeichen des Sachkundigen
- Datum (Tag, Monat und Jahr), an dem die Instandhaltung durchgeführt wurde
Was muss geprüft und gewartet werden?
Jährlicher Inspektionsumfang von Löschwasseranlagen „nass“ und „nass/trocken“
Löschwasserleitungen in Anlehnung an die DIN 1988-600
- Kontrolle der Löschwasserbereitstellung
- Kontrolle der selbsttätigen Spüleinrichtungen
- Kontrolle der Löschwasserübergabestelle einschließlich Durchführungen Funktionstests
Wandhydranten gemäß DIN EN 671-3 und DIN 14462
- Wandhydrant ist am vorgesehenen Ort frei zugänglich, gut sichtbar angebracht
- Wandhydrant ist in der richtigen Höhe ein- bzw. angebaut (1400 ± 200 mm) und hat eine korrekte Beschilderung (inkl. Haspel)
- Sichtkontrolle auf Vollständigkeit und Beschädigungen sowie Leichtgängigkeit der Türen
- Schlauch vollständig von Haspel abrollen und mit vorhandenem Betriebsdruck beaufschlagen
- Prüfung der Bedienungsanleitung auf Vollständigkeit und Lesbarkeit
- Prüfung der Tragarme und Befestigungen zur Halterung auf Festigkeit
- Prüfung der Wasserdurchflussmenge mittels Volumenstrommessgerät
- Kontrolle des Wasserdruckes (Gebrauchsdruckprüfung)
- Prüfung des Schlauches auf Verformungen, Risse oder Verschleiß sowie auf die richtige Länge (in der Regel 30 m); bei Anzeichen von Beschädigung mit maximalem Betriebsdruck beaufschlagen
- Prüfung der Schlauchanschlüsse, der Schlaucheinbände und der Schlauchschellen auf korrekte Befestigung
- Kontrolle der Schlauchtrommel auf Beweglichkeit in beide Richtungen und Kontrolle der Schwenkbarkeit
- Prüfung der Schlauchabsperrventile auf Gängigkeit
- Kontrolle des Stahlrohrtyps
- Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
5-jährige Inspektion der Druckschläuche (Flachschläuche und formstabile Schläuche) in Anlehnung an die DIN EN 671-3
- Kontrolle auf Unversehrtheit
- Schlaucheinband und Kupplungsdichtungen prüfen
- Beaufschlagung mit dem höchstzulässigen Betriebsdruck von 1,2 MPa
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
Füll- und Entleerungsstation gemäß DIN 14462
- Kontrolle der Absperrventile
- Kontrolle des Membranventils und der Membrane
- Kontrolle des Manometers, der Magnetventile, Magnetspulen und Schlusshülsen
- Kontrolle der Prüfbohrungen der hydraulischen Entleerungsventile, des Bodenablaufes und des Ablauftrichters
- Funktionsprobe
- Funktionsprüfung der Notauslösung
- Funktion der Schalt- und Versorgungszentrale, der Alarmhupe und des optischen Alarmgebers, falls vorhanden, des Anzeigetableaus
- Prüfung der Batterie- und Ladespannung der Notstromversorgung sowie des Batteriezustandes, der Kabel und Pole
- Kontrolle der Stromversorgung der Magnetventile
- Prüfung der Endwiderstände, der Kurzschlussüberwachung und der Grenztaster
- Messung der Flutungszeit
- Kontrolle der Entleerungs- und Signaleinrichtungen sowie der elektrischen Notauslösung
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten an den Füll- und Entleerungsstationen
Vorlagebehälter mit Druckerhöhungsanlagen in Anlehnung an die DIN 14462, DIN 1988-600 sowie Vorgaben des Herstellers
- Kontrolle des Vorlagebehälters mit freiem Auslauf auf Funktion von Nachspeiseeinrichtung, Überlaufmeldung, Wassermangelmeldung und Kontrolle der ausreichenden Nachspeisemenge
- Kontrolle der Druckerhöhungsanlage nach Herstellerangaben
- Kontrolle des Signaltongebers sowie elektrischer Anzeigen und Schnittstellen nach Herstellerangaben
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
Über- und Unterflur-Hydranten in Anlehnung an die DIN 14462
- Prüfung auf Korrosion an sichtbaren Teilen
- Kontrolle der Beweglichkeit der Absperrkörper
- Prüfung auf Unversehrtheit der Klauen für den Standrohreinsatz
- Entleerung des Mantelrohres
- Zustand und/oder Vorhandensein des elastischen Standrohrverschlusses sowie richtiger Sitz des Abschlussdeckels
- Korrekter Einbau der Straßenkappe
- Kontrolle der Beschilderung
- Kontrolle des Fallmantels und der Deckkapseln
- Funktion des Entleerungsventils sowie der Hydranteninnenteile
- Dichtheit der Absperrung, Leckwasseraustritt und Mantelrohrentwässerung
- Aufbau einer Messstrecke mit elektronischem Messgerät
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
2-jähriger Inspektionsumfang von Löschwasseranlagen „trocken“ in Anlehnung an die DIN 14462
- Kaltwasserdruckprüfung der Steigleitung und der Schlauchanschlusseinrichtungen
- Für die Prüfung gilt als zulässiger Betriebsüberdruck der Nenndruck von 1,6 MPa
- Zugänglichkeit der Einspeisung und Entnahmestellen
- Prüfung auf Dichtheit
- Gängigkeit der Schlauchanschlussarmaturen
- Prüfung des Wasserdurchflusses
- Funktionsfähigkeit der Einspeisearmatur, der Belüftungs- und Entlüftungs- sowie der Entleerungseinrichtung
- Vollständigkeit der Beschilderung
- Gängigkeit der Türen Geodätische Höhe über 30 m, Prüfung der Druckerhöhungsanlage
- Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
Übersicht über Normen, Begriffe und Systeme, Planung und Installation von Löschwassereinrichtungen, Anforderungen aus dem Brandschutzkonzept, Einbau- und Installationsanleitungen, Ausschreibungstexte und Schilder finden Sie unter: Wissenswertes für Fachplaner und Architekten zum Thema Wandhydranten sowie Planung und Installation Löschwassertechnik.
Instandhaltung, Inspektion, Instandsetzung ... Was bedeutet was? Unsere Abbildung "Instandhaltung" gibt Antworten.
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